Unterschied zwischen Abdeckprodukten und Lasuren

Für die Lebensdauer der Beschichtungen spielen Pigmentierung und Schichtdicke eine entscheidende Rolle. Generell gilt: Je dünner die Schicht, desto schneller verschleißt die Beschichtung und desto regelmäßiger sind die Wartungsintervalle.

Im Außenbereich empfiehlt sich aufgrund der thermischen Belastung und Spannungen, denen die Oberflächen ausgesetzt sind, die Verwendung von hellen bis mittelhellen Farbtönen. In der Sonne können dunkle Oberflächen eine Temperatur von 80°C erreichen. Bei sehr harzhaltigen Hölzern kann es bei dieser Temperatur zu Harzaustritten kommen, die die Haftung der Beschichtung oder das Erscheinungsbild der Oberfläche verändern. Da hohe Temperaturen zu einer stärkeren Trocknung führen, kann es auch zu Rissen kommen.

ABDECKENDE BESCHICHTUNG

Schichtdicke 60 μm – 100 μm
Bilden Sie einen Film
Sehr guter Schutz vor Feuchtigkeit
Sehr langsame Verwitterung
Sehr gute UV-Beständigkeit
Abplatzungen aufgrund möglicher Infiltration
Verstärkte Renovierungsarbeiten
Langer Renovierungszyklus

Glasurbeschichtung

Schichtdicke 30 μm – 80 μm
Bilden Sie einen Film
Guter Schutz vor Feuchtigkeit
Sehr langsame Verwitterung
Gute UV-Beständigkeit
Abplatzungen aufgrund möglicher Infiltration
Verstärkte Renovierungsarbeiten
Langer Renovierungszyklus

IMPRÄGNIERGLASUR

Bildet (praktisch) keinen Film
Schlechter Schutz vor Feuchtigkeit
Schnelle und gleichmäßige Bewitterung
Geringe UV-Beständigkeit
Kein Absplittern
Geringe Renovierungsarbeiten
Kurzer Renovierungszyklus

Woran erkennt man den „richtigen“ Zeitpunkt für eine Sanierung?

Nehmen Sie einfach ein angefeuchtetes Baumwolltuch und legen Sie es auf die zu prüfende Oberfläche. Wenn das Holz nach ca. 2 bis 3 Minuten dunkler wird, ist es höchste Zeit für eine Renovierung. Bei einer Sanierung muss besonders darauf geachtet werden, vor Beginn der Umsetzung durch einen Anwendungstest den richtigen Farbton zu ermitteln. Eine rechtzeitig durchgeführte Renovierung ist immer kostengünstiger, da weniger Vorbereitungsarbeiten erforderlich sind. Erfahrungen zeigen zudem, dass Renovierungsanstriche aufgrund der höheren Saugfähigkeit von Holz deutlich länger halten als Erstanstriche. Um Holz mit einer Lasur richtig vor Witterungseinflüssen und Verfall zu schützen, müssen das Produkt und die Anwendungsmethoden sorgfältig ausgewählt werden.

Lebensdauer, Wartung

Die Lebensdauer einer Lasur variiert stark und hängt von der Einwirkung, der Intensität des Wetters, der Qualität des Produkts, der Struktur der Holzoberfläche und der Wirksamkeit konstruktiver Schutzmaßnahmen ab. In der Regel müssen Sie alle zwei bis sechs Jahre einen kompletten oder nur abschnittsweise neuen Anstrich durchführen.